
Weltweit erfolgreich mit Holz
Österreichisches Unternehmen revolutioniert den Bau in Sansibar
Was als bescheidenes Familiensägewerk begann, entwickelte sich zu einem der größten und ambitioniertesten Holzproduzenten der Welt – heute mit Sitz in Sansibar.
Die Firma Binderholz, die in den idyllischen grünen Hügeln Österreichs gegründet wurde, ist zu einem der Partnerunternehmen in Fumba Town geworden, das Holzhäuser ausschließlich mit einheimischen Arbeitern aus Sansibar und Tansania baut. „Es war erstaunlich zu sehen, wie schnell sich das Team auf der Baustelle in Fumba an die Verwendung unserer Holzprodukte gewöhnt hat“, bemerkte Binderholz-Ingenieur Wolfgang Hebenstreit, als er kürzlich hierher kam, um die erste Montage eines neuen Holzhauses zu überwachen.
6300 Mitarbeiter weltweit
Das Unternehmen gilt weltweit als „Mercedes unter den Holzproduzenten“, seine Geschichte ist einzigartig. Vor 70 Jahren machte Franz Binder sen. seine Leidenschaft für Holz zum Beruf und eröffnete ein kleines Sägewerk in den österreichischen Bergen. Heute, in der dritten Generation, ist sein Unternehmen das führende europäische Holzunternehmen, mit Hauptsitz noch immer in Fügen in Österreich, aber 60 weiteren Produktionsstandorten und 6.300 Mitarbeitern in Europa und den USA, die alle die Leidenschaft des Gründers für Holz teilen. Das Unternehmen hat Firmen in Finnland, Florida, Großbritannien und Lettland übernommen und Hunderte von Wohn-, öffentlichen und Geschäftsgebäuden auf der ganzen Welt von Singapur bis Kuba gebaut, darunter erstaunliche Bauwerke wie einen 63 Fußballfelder großen Wasserpark in Deutschland. Wie konnte ein Familienunternehmen so stark wachsen? Zum einen erlebt Holz eine Renaissance. Mit dem wachsenden Umweltbewusstsein auf der ganzen Welt wird das älteste Baumaterial der Welt zum Baumaterial der Zukunft. „Und wir stehen für einen nachhaltigen, intelligenten Umgang mit dem Rohstoff Holz und handeln nach dem Null-Abfall-Prinzip“, erklärt Ingenieur Hebenstreit.
60 Millionen Menschen in Dar?
Dies umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von der Aufzucht der Setzlinge und der Waldbewirtschaftung über die Holzernte bis hin zur Verarbeitung in den Sägewerken, vom einfachen Regal und Brett für den Heimwerkerbereich bis hin zum leistbaren Wohnraum. Anders als man denken könnte, nimmt die Holzindustrie zwar enorm zu, aber die Wälder nehmen nicht ab. Österreich hat mehr Wald als vor 30 Jahren, und die Holzreserven wachsen laut Statistik jährlich um vier Millionen Kubikmeter. Restholz wird bei Binderholz zu verdichteten Biobrennstoffen, Ökostrom und Pressspanpaletten verarbeitet. „Wir verwerten den nachwachsenden Rohstoff Holz zu 100 Prozent wieder“, erklärt Hebenstreit. „Es geht um Verantwortung für Mutter Erde“, sagt Sebastian Dietzold, Entwickler von Fumba Town. „Angesichts der enormen Urbanisierung in Afrika und der erwarteten unglaublichen Einwohnerzahl von Daressalam im Jahr 2100 können wir nicht mehr nur mit Beton bauen“, fügt er hinzu. Heute fehlen in Afrika 56 Millionen Wohnungen. Man hofft, dass der Bau mit Holz eine Forstindustrie in Tansania ankurbeln könnte. In der Nähe von Iringa gibt es bereits eine Agroforstfläche, die doppelt so groß ist wie New York.
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