
Gerade entdeckt – Blue Oyster Hotel in Jambiani
Nicht das Label macht grün, sondern der Inhalt. Das gilt jedenfalls für das Blue Oyster Hotel, ein familiengeführtes, beliebtes Hideout mit 18 Zimmern in Jambiani. Das 1999 eröffnete Hotel kann stolz darauf sein, als erstes in Sansibar die „Responsible Tourism Tanzania Certification“ (RTTZ) auf dem höchsten, sogenannten „Tree Level“ erhalten zu haben. „Dafür mussten wir in einem Auditierungsprozess 272 Kriterien erfüllen“, sagt Simon Beiser, der gemeinsam mit seinem Bruder Anwar das von ihrem Vater, dem verstorbenen Klaus Beiser, gegründete Strandanwesen betreibt.
Leider kein Pool
Es gibt keinen Pool und keine Klimaanlage. Stattdessen „haben wir das Meer vor der Haustür, Küstenwinde und Ventilatoren in den Zimmern“, sagt Anwar Beiser: „Verantwortungsvoller Tourismus hat für unser tägliches Geschäft eine hohe Bedeutung.“ Eine einfache Anlage aus nur vier Solarmodulen versorgt das gesamte Hotel mit Warmwasser, während ein natürliches Becken Grauwasser für die Gartenarbeit filtert. Sämtlicher Müll wird gesammelt und recycelt. Die Mitarbeiter werden ermutigt, ihren Müll von zu Hause mitzubringen, um zu lernen, wie man ihn trennt. „Es ist die Einfachheit der meisten Ideen, die mich am meisten beeindruckt“, sagt die 29-jährige Managerin Louise Tinning, die einen Bachelor-Abschluss in nachhaltigem Tourismus hat.
Mitarbeiter aus der Nachbarschaft
Weitere Säulen des grünen Erfolgs sind frische saisonale Gerichte. Kein gefährdeter Fisch, sondern lokaler Fang, Obst, Gemüse und Fleisch von lokalen Bauernhöfen. „Aufmerksames und gut geschultes Personal“, sagt Tinning, sei ebenfalls sehr wichtig. Viele der rund dreißig Mitarbeiter kommen aus den Nachbardörfern, alle sind ordnungsgemäß krankenversichert und wurden auch während der Pandemie an Bord gehalten.
Blue Oyster hat eine Stiftung für Schulen und Mutterschaftshilfe in der Nachbarschaft gegründet. Kapitän Zapi, ein ehemaliger Fischer, nimmt Gäste mit auf beliebte Sonnenuntergangskreuzfahrten in einem ngalawa Auslegerboot - eines der vielen Beispiele für die Integration von Sansibar in das Hotel. Doch der besondere grüne Trick von Blue Oyster ist der einfachste: Jeden Tag gegen 17 Uhr, während die Gäste fröhlich ihre Sonnenliegen in die sanfte Nachmittagssonne drehen, geht ein junger Kellner herum und nimmt die frühen Bestellungen für das Abendessen entgegen. Heute frischer Fisch mit Kokoskruste? Oder doch lieber Spinat-Eintopf mit Chapatis? „Durch die frühen Bestellungen vermeiden wir, mindestens zwanzig Portionen pro Abend wegzuwerfen“, erklärt Louise Tinning. So einfach kann ein bewusster Urlaub sein!
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